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Untersberg - Salzburg Picture

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Untersberg

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Ein sagenumwobener Bergstock - Der Untersberg

Die Sage ....
.....Einst weidete ein armer Hirtenknabe seine Herde am Fuß des  Untersberges. Er saß auf einem bemoosten Stein und schnitzte an seinem  Weidenpfeiflein, ab und zu einen wachsamen Blick auf die weidenden  Lämmer und Ziegen werfend. Plötzlich stand wie aus dem Boden gewachsen  ein zierliches Zwerglein vor ihm und fragte: "Heda, lieber Junge, willst  du wohl den Kaiser Karl im Untersberg schauen?"
Der Knabe erwiderte unerschrocken, dass er dies wolle und  folgte dem Zwerglein durch Gebüsch und über Felsgeröll und Schluchten  und stieg tief in das Innere des Berges, bis sie endlich bei einer  eisernen Tür anlangten, die fest verschlossen schien. Kein Schloss oder  ein Schlüssel war zu sehen. Doch der Zwerg machte nur eine Handbewegung  und mit Donner ähnlichem Krach sprang die Tür auf. Vor ihnen öffnete  sich eine große, prächtige Halle, deren glitzerndes Gewölbe auf vielen  hundert mächtigen Säulen ruhte. Die Wände der Halle waren von reinstem  Silber und dazwischen strahlten hell leuchtende Karfunkelsteine.  Ringsherum standen Wächter, stumm und starr, wie aus Granit gehauen.  Ebenso regungslos, Bildsäulen gleich, lagerten Ritter und Landsknechte  in der weiten Rundung des Raumes.
In der Mitte dieses gigantischen Saales aber sah der Hirte den  greisen Kaiser auf goldenem Stuhl sitzen, vor ihm ein mächtiger Tisch  mit schwerer marmorner Platte. Er hielt seine Augen geschlossen und  schien zu schlafen, eine funkelnde Krone am Haupte tragend. Ein  silberweiß glänzender Bart floss breit vom Antlitz des Herrschers herab  und hatte sich schon zweimal um den marmornen Tisch herum geschlungen.  Um den Kaiser saßen Edelleute, Grafen, Fürsten und geistliche  Würdenträger, in glänzenden Rüstungen und kostbaren Gewändern. Sie  hatten ihre Häupter in die Hände gestützt, doch auch sie waren stumm und  ohne Bewegung und schienen gleich ihrem Kaiser in schweren, tiefen  Schlaf versunken.
Der Hirte war ehrfürchtig erstaunt und sank vor des Kaisers  Majestät auf die Knie. Da hob der Herrscher müde sein Haupt, seine Lider  taten sich halb auf, und ein traumverlorener, verschleierter Blick traf  den Knaben. Langsam öffneten sich die Lippen unter dem schneeweißen  Bart und eine ehrfurchtgebietende Stimme sagte: "Sprich! Fliegen wohl  zur Stunde die Raben noch um den Berg?" Und der Hirte erwiderte demütig:  "Sie fliegen immer noch umher!"
Da senkte der Kaiser Schmerz erfüllt sein Haupt sprach mit  klagender Stimme: "So muss ich noch weiter schlafen hundert Jahr!" Und  seine Augen schlossen sich wieder und er versank in den tiefen Schlaf  von vorher. Mit ihm erstarrten auch alle Ritter und Herren, die die  Häupter erhoben hatten, als ihr Kaiser erwacht war.
Der Zwerg aber winkte dem Knaben, dass er ihm folge, und  führte ihn stillschweigend aus der Halle hinaus. Auf dem Weg, den sie  vorher genommen, gingen sie bis sie wieder bei der Herde anlangten. Dort  reichte das Männlein dem Hirtenknaben ein großzügiges Geschenk und  verschwand so plötzlich, wie es erschienen war  ( auszug aus Salzburg WIKI)
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